„Midlife-Classics“…hörte sich ein wenig nach „midlife-crises“ an – aber das Gegenteil ist der Fall.
Obwohl 1997 – im Jahr der ersten Austragung – der Tennissport bereits in einer kleinen „Krise“ steckte, waren die Initiatoren (Nils Enge, Dierk Haartje, Ulf Matthießen, Thorsten Wallmann) besessen von der Idee, ein neues Turnierangebot in die Tat umzusetzen.
Auch leicht frustriert vom Verlauf ihrer eigenen „Tenniskarrieren“, in der sich immer mehr Niederlagen gegen aufstrebende Teenager aneinanderreihten,
wollte man schnellstmöglich ein Turnier schaffen, bei dem die Endzwanziger (also zum damaligen Zeitpunkt der Jungsenioren/-seniorinnen- Nachwuchs)
unter sich sind, und wo sportlicher Wettkampf und geselliges Miteinander im Einklang sind.
Die daraus resultierenden Altersklassen „Damen 23“ und „Herren 23“ (jeweils Einzel und Doppel) waren sicher ein wenig gewöhnungsbedürftig, doch die Teilnehmerfelder waren schnell und gut gefüllt, auch wenn sich ein Teil der Aktiven aus damals aktuellen und ehemalige Vereinskollegen der Ausrichter rekrutierte.
Kleine „Spielereien“, wie z.B. grüne Sakkos für die Turniersieger, zeigten deutlich, dass man auf dem Gebiet der Turnierausrichtung zwar Neuling, jedoch nicht ohne Ideen war… Anregungen der Teilnehmer nahm man gern entgegen, so wurde bereits im zweiten Jahr zusätzlich die Mixed-Konkurrenz ins Programm aufgenommen.
Nur der Organisationsstab reduzierte sich um eine Person, da sich Nils nach einem Jahr „ausklinkte“ und fortan als Teilnehmer mitmischte.
Im Laufe der Jahre steigerten sich die Teilnehmerzahlen und wir konnten viele neue Gesichter auf der Anlage begrüßen, von denen ein Großteil heute zu den Stammgästen zählt. Bei vielen Aktiven sind die Midlife-Classics inzwischen ein fester Bestandteil der Turnierplanung.
Der gemeinsame Grillabend am Samstag sorgte in den ersten Jahren nicht selten dafür, dass kurzfristig ein Hotelzimmer im ortsansässigen Gasthof angemietet werden musste oder aber die Turnierleitung spontanen Übernachtungsbesuch einplanen konnte. Genauso waren Zelte auf der Anlage keine Seltenheit.
Nachdem im Laufe der Jahre viele Teilnehmer die magische Altersgrenze von „30“ überschritten hatten, entschloss man sich im Jahre2002das Programm um die Altersklassen „Damen 30“ und „Herren 30“ zu erweitern. Da es sich hierbei nun endlich um „offizielle“ Altersklassen handelte, bekam man seitens des Landesverbandes die Zustimmung für ein Turnier mit Ranglistenwertung.
Beschränkten sich die Teilnehmerfelder anfangs auf Spieler der Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein, tauchen inzwischen vermehrt Teilnehmer aus anderen Bundesländern, wie z.B Berlin und Niedersachen, auf. Mit der Einführung der neuen Altersklassen stieß man mit der am Waldrand gelegenen 8-Feld-Anlage allerdings auch an die Kapazitätsgrenze, sodass ab und an bereits Nachbarvereine aushelfen mussten.
Anlässlich der 10. Austragung im Jahre 2006 zollte man der veränderten Altersstruktur der Teilnehmer Tribut und veränderte das Angebot. Die Konkurrenzen
„Damen 23“ und „Herren 23“ wurden aus dem Programm genommen und stattdessen die Konkurrenzen „Damen 40“ und „Herren 40“ hinzugefügt.
Bedingt dadurch haben nun alle Einzelkonkurrenzen einen Ranglistenstatus.
Mit kleinen Veränderungen im Turnierprogramm – z.B. weiteren Altersklassen - wurde im Laufe der Zeit den Wünschen der Teilnehmer Rechnung getragen.
Die größte Veränderung erfolgte im Jahre 2008.
Aufgrund stetig steigender Teilnehmerzahlen wurde mit der Anlage des TV Uetersen ein neuer Austragungsort festgelegt. Mehr Außenplätze (nun 9), eine auf der Anlage befindliche Halle und eine angeschlossene Gastronomie geben den Veranstaltern nunmehr eine bessere Planungssicherheit.
Passend zum Austragungsort konnte inzwischen mit den Stadtwerken Uetersen ein starker Partner und Namensgeber für das Turnier gefunden werden.